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18 de marzo, 20257 Minuten Lesezeit LesezeitBildformate

AVIF-Format: Vorteile & wann es WebP/JPEG in 2025 schlägt

Praxisleitfaden zu AVIF: Kompressionsgewinne, Fallstricke, Encoding-Kosten und wann sich die Einführung neben WebP lohnt.

AVIF (AV1 Image File Format) bietet heute eine der höchsten Kompressionseffizienzen für fotografische und gemischte Inhalte. Typische reale Einsparungen: 10–25 % gegenüber WebP und 30–50 % gegenüber optimiertem JPEG bei ähnlicher wahrgenommener Qualität.

Hauptstärken

  • Exzellente Detailerhaltung bei sehr niedrigen Bitraten
  • Erweiterte Funktionen: HDR, 10/12-Bit, breiter Farbraum
  • Unterstützung für verlustfreie Kompression und Transparenz (Alpha-Kanal)

Nachteile & Kosten

  • Höhere Encoding-Kosten: Die Erstellung von AVIF-Dateien ist deutlich langsamer und rechenintensiver als bei WebP oder JPEG. Dies kann Build-Zeiten verlängern oder höhere Kosten bei On-the-fly-Generierung verursachen.
  • Progressive Rendering fehlt: Im Gegensatz zu JPEG wird AVIF nicht progressiv gerendert. Eine unvollständig geladene Datei wird nicht angezeigt, was die wahrgenommene Ladezeit bei langsamen Verbindungen beeinträchtigen kann.
  • Geringere Browser-Unterstützung: Obwohl die Unterstützung wächst (Chrome, Firefox, Safari 16+), ist sie nicht so universell wie bei WebP. Ältere Browser benötigen einen Fallback.

Wann sollte man AVIF einsetzen?

AVIF ist ideal für Inhalte, bei denen die Dateigröße kritisch ist und die initialen Encoding-Kosten amortisiert werden können.

  1. Hero-Images und LCP-Kandidaten: Bilder im sichtbaren Bereich, die den Largest Contentful Paint (LCP) beeinflussen, profitieren am meisten. Eine Reduzierung um 20 KB kann den LCP spürbar verbessern.
  2. Produktbilder im E-Commerce: Kleinere Bilder bedeuten schnellere Kategorieseiten und ein besseres mobiles Einkaufserlebnis.
  3. Fotografien und Portfolios: Wenn höchste Detailtreue bei minimaler Dateigröße gefordert ist.

Strategie: Selektive Einführung

Ein "Alles-oder-Nichts"-Ansatz ist selten die beste Lösung. Eine hybride Strategie ist oft am effektivsten:

  • Verwende <picture> für Fallbacks: Biete AVIF an und falle auf WebP oder JPEG zurück.
    <picture>
      <source srcset="image.avif" type="image/avif">
      <source srcset="image.webp" type="image/webp">
      <img src="image.jpg" alt="Beschreibung">
    </picture>
    
  • Beginne mit den wichtigsten Bildern: Optimiere zuerst die Bilder, die den größten Einfluss auf die User Experience und die Core Web Vitals haben.
  • Messe die Auswirkungen: Überwache Ladezeiten und LCP, um den Nutzen zu quantifizieren. Tools wie WebPageTest oder der Lighthouse-Bericht in den Chrome DevTools sind hierfür unerlässlich.

Fazit

AVIF ist ein leistungsstarkes Format, das die Web-Performance erheblich verbessern kann. Seine höheren Encoding-Kosten und das Fehlen von progressivem Rendering erfordern jedoch eine durchdachte Implementierung. Anstatt WebP vollständig zu ersetzen, sollte AVIF als zusätzliche Optimierungsstufe für die wichtigsten visuellen Elemente einer Seite betrachtet werden.

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